Liebe Kolleginnen und Kollegen,
dass wir in Zeiten leben, die wir alle nicht wollten, erübrigt sich eigentlich zu sagen.
Es ist auch fast unmöglich, irgendwelche Prognosen über den Virus und vor allem über unsere Politik zu machen.
Ich gestehe den verantwortlichen Politikern und ihrem Beamtenstaat zu, dass wir in noch nicht da gewesenen Situationen sind.
Jedoch machen mich die vollmundigen Versprechungen der Politik sehr misstrauisch, da fragt man sich, ob das auch dem Klein- und Mittelstand helfen kann?
Dafür haben wir in dieser Ausgabe Hinweise und Hilfen, weiterhin die Bereitschaft des Vorstandes über die Kontakte im Heft für Rückfragen bereit zu sein.
Die getroffenen Entscheidungen, die unser Leben massiv beeinträchtigen, sind allerding oft nicht nachzuvollziehen.
Jede Infektion mit dem Coronavirus ist eine zu viel, jeder Tote ebenfalls.
Was mir zu denken gibt ist die so sehr unterschiedliche Bewertung dieser Situation.
Vor einigen Jahren hat eine Influenza in Deutschland zu mehreren Tausend Opfern geführt, seit 01.01.2020 sind durch Krankenhauskeime ca. 2.500 Menschen umgekommen, von den seit Anfang des Jahres im Verkehr getöteten spricht niemand, schon gar nicht unsere Politik.
Was wird uns verheimlicht, um einen solchen Aktionismus an den Tag zu legen?
Genug darüber;
Für uns sind sehr schwierige Zeiten da. Jeder fragt sich, wie es nun weiter geht.
Das Handwerk, auch unseres, ist bisher von Verboten und Einschränkungen ausgenommen, d.h. so lange unsere Kunden kommen und wir die notwendigen Ersatzteile erhalten, haben wir die Chance, dass unsere Betrieb überleben.
Ein offenes Wort mit den Mitarbeitern, bei dem die eigene Situation besprochen wird und Maßnahmen erklärt werden, wird sicherlich für etwas Ruhe sorgen.
Einbußen im Umsatz werden so sicher wie das Amen in der Kirche kommen.
Das Autosalons schließen müssen, haben wir hinzunehmen, aber ein Autoverkauf kann uns von anderer Stelle wohl kaum zu verbieten sein.
Sehr häufig führt der Weg zum Kundendienst durch Ihre Ausstellungen, die können wir nicht schließen, wo soll sonst die Handwerksarbeit herkommen.
Auch wir haben kein Patentrezept zu dieser Krise und wir wissen nicht einmal was alles passiert sein wird, wenn Sie diese Zeilen lesen.
Seien Sie versichert, dass wir alles tun werden, um den Schaden für unsere Branche kleiner zu halten.
Wir wünschen Ihnen Gesundheit und ein glückliches Händchen im Umgang mit der nächsten Zeit.
Wir sind für Sie da.
Thomas Lundt
Obermeister
Alt-Schönow 6
14165 Berlin